2. Rennwochenende des Porsche Sports Cup Deutschland am Hockenheimring vom 01. bis 02. Juni 2013

Das freie Training fand unter extrem schwierigen Witterungsbedingungen statt. Es goss förmlich aus Kübeln, anfangs war ein normales Fahren kaum möglich. Aquaplaning lauerte an vielen Stellen, auch auf der schnellen Parabolika schwamm das Auto auf. Das machte die Sache extrem gefährlich, einige Teilnehmer hatten teils heftige Abflüge mit Karosserieschäden. Heinz-Bert Wolters behielt den Überblick und war zu diesem Zeitpunkt unangefochten der Schnellste. Später bei leicht besseren Bedingungen war nur T. Micanek etwas schneller.

Im ebenfalls nassen Qualifying konnte der Wolters Motorsport Pilot anfangs die Bestzeit behaupten. Während eines kurzen Boxenstops, schlüpften 2 Konkurrenten am Wegberger vorbei. Als Heinz-Bert zur Schlussattacke auf die Pole Position ansetzte, fand er etwas schlechtere Bedingungen vor. Die Piste war in dem Moment nicht mehr nass genug für eine superschnelle Runde auf den Regenreifen. Aber mit Platz 3 konnte das Team Wolters Motorsport dennoch sehr zufrieden sein.

Das Wetter besserte sich und pünktlich zum ersten Rennen am Samstagnachmittag schien die Sonne. Von Platz 3 aus ging es in ein ereignisreiches Rennen. Nach der Startfreigabe katapultierte sich der Wegberger schon schnell auf Platz 1. Nach Ablauf der ersten Runde hatte er bereits einen Respektabstand zu den Verfolgern aufgebaut. Doch leider passierte im Hinterfeld ein Unfall mit einigen havarierten Fahrzeugen, die geborgen werden mussten. Das Safety Car erwartete beim nächsten Umlauf den Führenden und es dauerte viele Runden hinter diesem, bis das Rennen wieder freigegeben wurde. Beim Re-Start konnte Heinz-Bert die Führungspostion verteidigen. Diese gab er bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr ab, auch wenn es zum Schluss noch recht eng wurde. Der zweite Gesamtsieg in Folge war perfekt, die Freude im Team und bei den Gästen war riesengroß.

Das 2. Rennen am Sonntag Morgen wurde somit von der Pole Position begonnen. Diese konnte Heinz-Bert nach Startfreigabe konsequent in eine noch deutlichere Führung umwandeln. Nach 2 Runden ereignete sich wieder, wie schon im ersten Rennen ein heftiger Unfall, abermals übernahm das Safety Car die Führung. Ausgrechnet an der schnellsten Stelle am Anbremspunkt zur Spitzkehre war ein Teilnehmer im hinteren Feld in die innere Begrenzungsmauer eingeschlagen. Leider zog er sich dabei Verletzungen zu, die aber Gott sei Dank verhältnismäßig glimpflich waren. Von dieser Stelle aus wünscht Heinz-Bert und das gesamte Team Wolters Motorsport dem Verunfallten Norbert Kraft beste Genesungswünsche. Nach der Bergung des Piloten und des havarierten Fahrzeugs kam es zu einem packenden Dreikampf an der Spitze. Der Re-Start klappte diesmal nicht so optimal für HB, bald konnte T. Micanek die Führung eroberen. Nur kurz war auch Taki Konstantinou am Wegberger vorbei, bevor dieser sich selbstverschuldet drehte. Heinz-Bert konnte dann Tomas Micanek noch einmal vor der Spitzkehre aussen(!)herum überholen und die Führung zurückholen. Doch in der Spitzkehre kam es zur Feindberührung, Tomas fuhr im Zweikampf Heinz-Bert auf dessen rechtes Hinterrad, obwohl der Wegberger bereits vorne lag. Von da an lag der Porsche des Wegberger Rennstalls nicht mehr optimal, die Rundenzeiten stiegen deutlich an. Tomas Micanek konnte somit das Rennen mit Vorsprung gewinnen und Heinz-Bert hatte alle Hände voll zu tun, den 2. Platz vor dem stark attackierenden Tim Müller ins Ziel zu retten.

Heinz-Bert nach dem Rennen: "Die Safety Car Phase hat mein Rennen schlecht beeinflusst, aber das wichtigste ist die Gesundheit und die Versorgung des Verletzten, alles andere ist nebensächlich. Mit dem 2. Gesamtplatz und Klassensieg bin ich unter diesen Umständen hoch zufrieden."

Nach diesem sehr erfolgreichen Wochenende übernimmt Heinz-Bert Wolters die Führung in der Klasse 7e und den 3. Platz der Gesamtmeisterschaft im Porsche Super Sports Cup.